Auf den Balearen werden derzeit fast 500 Immobilien zum Verkauf angeboten, die von „Besetzern“ bewohnt werden. Dieser Artikel beleuchtet die Häufigkeit dieses Phänomens, die betroffenen Regionen und wichtige Aspekte für potenzielle Käufer. Es wird untersucht, wie es dazu kommt, dass bewohnte Immobilien zum Verkauf stehen, wobei oft eine Kombination aus finanziellen Schwierigkeiten, Erbschaftsstreitigkeiten oder skrupellosen Eigentümern eine Rolle spielt.
Immobilienmakler berichten, dass diese Situationen nicht immer sofort erkennbar sind, sondern sich erst im Laufe des Prozesses herausstellen. Im landesweiten Vergleich liegt der Anteil bewohnter Verkaufsobjekte höher, wobei bestimmte Städte wie Girona, Tarragona, Sevilla und Almería überdurchschnittlich betroffen sind.
Palma liegt leicht unter dem Durchschnitt der Balearen, aber Käufer, die in bestimmten Vierteln suchen, sollten sich dessen bewusst sein. Für Käufer ist es entscheidend, den Status einer Immobilie vor der Besichtigung zu überprüfen und sich über Mietverhältnisse oder Besetzungen zu informieren.
Die Beratung durch einen Notar und einen Anwalt ist unerlässlich, insbesondere im Hinblick auf mögliche Räumungsklagen oder die Übernahme von Mietverträgen. Besichtigungen am Vormittag können aufschlussreicher sein, da die Bewohner eher anwesend sind und eine bessere Einschätzung des Zustands ermöglichen.
Obwohl der Anteil bewohnter Verkaufsobjekte statistisch gesehen kein großes Problem darstellt, kann er für Käufer und Anwohner zu Unsicherheiten, längeren Verhandlungen und zusätzlichen Kosten führen. Transparenz in den Inseraten wird von Behörden, Anwälten und Maklern empfohlen, um beide Parteien zu schützen und einen reibungslosen Verkaufsprozess zu gewährleisten.
Quelle: Agenturen